Homepage:
http://bbook.trash.net
Eine seit über einem Jahr verkaufte Software namens Black Book beinhaltet
700'000 Schweizer Datensätze, darin gespeichert Name, E-Mailadresse, Wohnort,
etc. Die Daten sind zwar zu einem guten Teil Schrott, dennoch ist kaum einer,
der seine E-Mailadresse auf einer Schweizer Seite veröffentlicht, den
Suchrobotern entgangen.
Mit dreistesten Methoden versucht der Vertreiber, Fausto G. Farinoli seine
Datenbank für Fr. 364 zu verkaufen. Er behauptet, alle Adressen seien
Business Kontakte und seine Suchroboter hättten die Adressen nach Güteklassen
getrennt. Eine Analyse der Datenbank zeigt jedoch, dass selbst Adressen, die
von Gästebuchseiten stammen, teilweise höchste Güteklasse enthalten (zu jeder
Adresse ist die URL des Fundorts und der Titel dieser Seite angegeben), keine
einzige jedoch eine der drei tiefsten. In der Datenbank zu jeder Adresse der
Vermerk Opt-In zu finden, der wohl andeuten soll, dass die Adresse freiwillig
eingetragen wurde.
Offen gibt der Vertreiber zu, dass zur Erstellung der Datenbank auch die
Switch- Whois- Datenbank gescannt wurde, was nach unseren Analysen auch
bestätigt werden kann. Ebenfalls vertreibt er Anleitungen, wie man 250'000
Personen bespammen kann und wie man mittels HTML- Mails _jeden_ einzelnen
Mailempfänger gezielt ausspionieren kann. Schamlos schreibt er auf seiner
Homepage ebenfalls, dass jede E- Mailadresse, die irgendwo auf einer Seite
steht, auf die CD gelangt, nach unseren Analysen sind sogar Adressen von
Bundesrätin Ruth Metzler oder von Notfallorganisationen in der Datenbank.
Nachdem das ganze gestern im PC-Tip erschien, versucht sich der Vertreiber
auch noch aus der Verantwortung zu stehlen und behauptet, er hätte nur "im
Support" gearbeitet, obschon die Webseite auf seinen Namen registriert ist
und er sich selbst auf seiner Homepage als Vizepräsident der Vertreiberfirma,
auf die er alles abschiebt, bezeichnet.
Weitere Auskunft könnt ihr unter
http://bbook.trash.net holen. Es besteht
auch die Möglichkeit, herauszufinden, ob man selbst in der Datenbank ist,
wenn auch leider nicht online, da der mySQL- Server ob der Grösse schlicht
überfordert war (deswegen auch der Ausfall).
Viele Grüsse
Roman Racine
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Informationen zum Thema Spam
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